…aber nur, um die Optik zu checken. Gefällt mir schon sehr gut! Das Schutzblech hinten werden ich selber stricken müssen. Da gibt es nichts bezahlbares von der Stange.
Neue Details
Jeder der selber schraubt, kann es nachvollziehen. Stück für Stück wird montiert, was vorher nur als Bild in meinem Kopf war, wird zur Realität. Viele ursprüngliche Ideen werden verworfen und neue Lösungen werden gefunden.
So bei der Lampe, die mir zu wuchtig war und durch die Halter zu weit vorne stand. Also habe ich einen Halter gebastelt und einen anderen Scheinwerfer montiert.
Die eckigen Ventildeckel wurden gegen runde ersetzt, die finde ich einfach klassischer.
Dann noch die Kleinigkeiten, wie offene Trichter, die finde ich ja immer wieder schön.
Viele Kleinigkeiten
So Ich beschäftige mich gerade mit all den Kleinigkeiten, die das Leben des Schraubers versüßen.
Also ran an die Bremszangen. Die sind Original schwarz lackiert, der Lack war aber nicht mehr gut. Also habe ich einen Satz entlackt. Das Ergebnis gefällt mir, ich werde sie so lassen
Die Vorderradnabe war für die Gabel zu breit. Also andere Adapter besorgen und montieren. Jetzt passt es!
Ostern macht man die Eier bunt
Wenn das Wochenende so kalt ist
Die neue Guzzi – Ich taste mich ran
Nachdem die Strada zerpflückt ist, werden jetzt die Einzelteile zusammen geworfen. Mal schauen wie es passt und in welche Richtung es geht.
Der Rahmen von einer 76er Convert
Der Tank ist ein Nachbau der Moto Guzzi V7 Sport
Dazu der Motor der Moto Guzzi Strada 1994
Es lebe das Moto Guzzi Baukastenprinzip
Dazu noch die passende Sitzbank
Für einen ersten Schritt schon ganz schön! Die Woche mal die Gabel reinfummeln. Da wird es spannend, denn am Vorderrad wird sicher einiges nicht passen. Da treffen die Bremsscheiben der neuen Baujahre auf die Gabel der alten Modelle.
Schlachtfest
Es ist soweit, die Strada ist reif und wird zerlegt. Die Teile brauche ich zum Teil für mein neues Projekt. Was ich nicht brauche, wird verkauft, oder geht in den Schrott. Leider kann ich nicht alles aufbewahren, das lässt mein Keller nicht mehr zu.
Glanz in der Hütte
Die ersten schönen Teile für die neue Guzzi sind fertig. Die Ventildeckel habe ich polieren lassen, die Lenkerhalter habe ich selber poliert.
Sammeln ist angesagt, dann geht es nachher umso schneller!
Erste Teile machen neugierig
Moto Guzzi Strada 1000
Hier mal ein paar Infos zur Strada, die ich als Teilespender gekauft habe.
Gebaut wurde sie von 1994 bis 1995 und war ein Nachfolgemodell der Mille GT, das mit dem Motor der 2. Serie der 1000s versehen wurde.
Der Motor der 1. Serie der 1000s hatte 81 PS, die durch eine schärfere Nockenwelle und 40er Dellortos erreicht wurden. Das verlagerte aber das Drehmoment in höhere Drehzahlen und verursachte ein Leistungsloch im mittleren Bereich.
Die Strada wurde einem etwas größeren Vergaser als die Mille GT (Dell’Orto PHF 36 statt VHB 30 CS) ausgerüstet und etwas höher verdichtet (9.5:1, Mille GT: 9.2:1. Damit ist sie etwas leistungsstärker als die Mille GT (52kW/71PS statt 50kW/67PS).
Die 1000er und 750er Strada wurde zeitgleich verkauft und in gemeinsamen Prospekten beworben.
Am Ende sicher ein gutes, ausgereiftes Motorrad mit einer (für mein Empfinden) gruseligen Optik. Verkauft wurde sie nicht so häufig, daher findet man sie selten gebraucht. Wenn eine 1000er auftaucht, sind die Preise ein gutes Argument zuzuschlagen (wenn man an der Technik interessiert ist).
Es geht weiter – V2 macht heiter
Ich habe meine erste Moto Guzzi T5 als Test 2015 gekauft. Damit hat es mich voll erwischt und es war klar, dass ich aufrüste. Mehr Fahrdynamik und mehr Leistung sollte es sein. Also habe ich die T5 2016 verkauft und mich auch von der AME XS650 getrennt. Der Verkaufserlös hat fast für die Le Mans II gereicht, die ich seit dem mit Begeisterung fahre.
Aber schon länger gährt es in mir, denn ich hätte gerne eine Guzzi, die auch auf längeren Strecken bequem ist. Also habe ich schon Anfang 2018 angefangen und mich umgesehen, was der Markt hergibt. Alles was ich so im Netz gefunden habe und bezahlbar war, hat mich nicht überzeugt.
Es muss ein frühes Baujahr sein, um zulassungstechnisch leichtes Spiel für Eintragungen zu haben. Zugleich sollte aber ein Eckiger Motor mit Dampf und Potential verbaut werden, obwohl die Optik des alten Rundmotors sehr viel klassischer ist. Speichenräder wären auch toll, und so weiter und so weiter…..
Anfang April rief mich Karo an und erzählte von einem 76er Guzzi Rahmen, der bei EBay Kleinanzeigen angeboten wurde. Die alten Rahmen sind sehr gefragt, der Markt ist abgegrast und werden mit 1.000 Euro gehandelt. Dieser hat einen abgeflexten Lenkanschlag und keine Papiere, dafür wurde ein fairer Kurs aufgerufen.
Nach einer Fahrt nach Düsseldorf und dem Besuch bei einem netten älteren Guzzi Schrauber war der Rahmen schnell meiner!
Er gehörte zu einer Convert (man glaubt es kaum, eine Guzzi mit Automatik Getriebe), die 1993 in Italien verschrottet wurde. Das ist der Grund, warum eine Zulassung in Deutschland sehr schwierig war. Nur eine Eidesstattliche Versicherung reicht nicht aus. Der Gang durch die Deutschen Amtsstuben war erfolgreich, die Story erzähle ich hier aber nicht. Die gehört in die Rubrik „sehr schwierig“! Geholfen haben gute Verbindungen nach Italien und ein toller Mitarbeiter der Behörde (auch Guzzi Fahrer).
Jetzt hatte ich einen zulassungsfähigen Rahmen, aber sonst nichts. Also brauche ich ein Spendermotorrad mit vielen Teilen die ich verwenden kann, deren Preis in mein Budget passt und in einem guten Zustand ist.
Was ich gefunden habe ist technisch gut und hat alles verbaut, was ich brauche. Dafür ist die Optik schon ab Werk gruselig und dankenswerterweise durfte ich das „hässliche Entlein“ bei Gero in der Garage parken. Da wartet es jetzt auf die Abholung und schnelle Zerlegung.
Hier ist sie: Eine Moto Guzzi Strada 1000
(bitte keine Buhrufe, wenn sie auch berechtigt sind)
Der Preis war mehr als fair und der Motor hat eine gute Kompression. Es ist schon eine Sachse Zündung verbaut. Alles in allem ist sie wirklich gepflegt und mit 86.000 km gerade gut eingefahren. Die ganze Wahrheit zeigt sich aber dann bei der Zerlegung, im besten Fall bleibt der Motor zu.
Ich berichte weiter!
Heute morgen in der schönsten Stadt der Welt
Motorradtour durch die Eifel
Es war wieder soweit – Einmal im Jahr organisiere ich für Kollegen und Freunden eine Tour. So auch in diesem Jahr!
Diesmal mit Treffpunkt an der Schrauberhöhle
Bei bestem Wetter und Laune haben wir uns auf den Weg in Eifel gemacht. Der Start von Troisdorf über Rheinbach (wir haben noch drei Kollegen an der A61 eingesammelt) führte uns nach Schuld. Auf dem Weg wurden wir von einer Downhill Veranstaltung gebremst. Eine größere Ansammlung von Wahnsinnigen, die sich auf Longboards die Serpentinen in Richtung Schuld hinunterstürzen.
Während der Streckensperrung musste ich tatsächlich einer Honda mit dem Bordwerkzeug einer Yamaha auf die Sprünge helfen. Die Spiegelschrauben haben sich gar nicht gewehrt 🙂
Erster Halt zum Auffüllen der Energiespeicher dann am Motorradtreff in Schuld. Ich habe entschieden, den Laden umzubenennen in „Raststätte zur langsamen Friteuse“! Denn als der letzte sein Essen bekam, hatte der erste schon wieder Hunger!
Weiter ging es unter der Führung von Heinz durch lange Kurven und schöne Gegenden zu einem Foto-Stop in Monreal (NEIN – das liegt nicht in Kanada).
Danach führte Heinz uns in Richtung Laacher See und dann über Kempenich nach Bad Neuenahr. Traumstrassen!!!!
Ein letzter Tankstopp, dann sind wird in Richtung Heimat gedüst. Die drei A61er haben uns hier verlassen, der Rest hat dann in Sinzig die Fähre über den Rhein genommen.
Zu Hause war ich nach tollen und kurvenreichen 250 km und habe die Tour genossen!
Mein Plan, auch 2019 eine Runde zu drehen steht bereits – Ihr werdet von mir hören.
Die Silberne XS – Ziellinie
Der Monstermotor ist ja ausgebaut und verkauft. 1 Liter Hubraum sind keine Lösung für eine XS!
Langsam geht es auf die Ziellinie! Lange habe ich Schritt für Schritt alle Probleme beseitigt und bin fast bereit für den TÜV.
Die Schaltung ist noch schwergängig und ein Wackelkontakt sorgt hin und wieder für Probleme. Das ist aber nun absehbar und ich freue mich, das Motorrad bald in die Freiheit zu entlassen!
Die Halbschale habe ich abgebaut, da ohne Herstellerkennzeichnung keine Eintragung möglich ist.
Der originale Motor ist wieder drin und mit dem Standardauspuff Didgeridoo läuft er gut.
Ich finde, dass es ein schönes Motorrad war und jetzt auch wieder geworden ist 😀
Erstaunt bin ich über die Sitzposition. Gegen meinen XS650 Racer Hüttenstahl und meine Guzzi LM2 ist das echt ein Sofa!
Schön ist, dass nichts am Rahmen abgeflext wurde und jederzeit der Rückbau auf Original möglich ist.
Urlaub ist…..
Morgens in Köln
Eine Panne und der Dialog des Grauens
Ich stand heute mit dem Hüttenstahl und einer durchgebrannten Sicherung auf dem Seitenstreifen der Autobahn.
Hier der Dialog mit den freundlichen Herren vom Ordnungsamt, die mir sofort mit kreisendem Warnlicht Gesellschaft leisteten:
OA1: Also hier stehen Sie aber gaaanz schlecht.
Ich: Tatsächlich? Was soll ich tun? Verdunsten?
OA1: Haben sie kein Warndreieck?
Ich: Klar! Evtl. hab ich noch eins in der Jackentasche…..
OA2 verdreht die Augen
OA1: Sehr witzig…. Aber eine Warnweste sollten Sie haben!
Ich: Warum? Soll ich zur Müllabfuhr?
OA2 zu OA1: Man merkt schon, dass du kein Motorradfahrer bist!
Ich habe im Strassengraben ein Stück Alufolie gefunden. Damit hab ich die Sicherung überbrückt und mich dann aus diesem Dialog des Grauens gerettet 🙂
Der neue Lacksatz
Die Rote hatte ein Problem am Tank. Der Lack wurde an den Benzinhähnen unterwandert. So hatte ich sie gekauft und es hat mich nicht weiter gestört. Leider kommen die Blasen langsam in den sichtbaren Bereich, daher musste neu lackiert werden.
Das Dekor ist nicht aufgeklebt, sonder lackiert. Sieht klasse aus!
Gleichzeitig wurde noch der Anlassertriebling gegen eine bessere Version mit weniger Steigung getauscht und in den Seitendeckel ein Motoröl-Feinfilter versteckt. Jetzt steht sie gut da!
Als nächstes werde ich noch auf eine originale Auspuffanlage zurückbauen. Ich habe mit viel Glück eine perfekte ergattert, die mittlerweile extrem selten sind.