Fast fertig…

Schritt für Schritt komme ich weiter.

Nach einer Wartezeit von fast drei Wochen habe ich die Maßgefertigte Matratze bekommen. Zum Glück habe ich mich nicht vermessen, denn die war richtig teuer! Dafür ist es jetzt höllisch bequem und ausgezogen habe ich genug Platz.

Ich hatte von einem Freund Schwerlastauszüge geschenkt bekommen. Die passten perfekt und ich habe angefangen die Küche zu bauen. Damit bin ich fertig und jetzt kann ich unter der geöffneten Heckklappe wunderbar den Kaffee kochen. Immerhin habe ich einen Zweiflammenkocher, aber große Menüs sind sicher eher schwierig.

Ich war schon bei GTÜ und habe den Status bewerten lassen. Alles ist soweit und entspricht den Anforderungen zum Umschreibung des Transporters zum Wohnmobil. Ich muss noch die Lüftungsgitter hinter der Stoßstange öffnen, damit Be- und Entlüftung gewährleistet sind. Ist das erledigt, kann ich zur finalen Abnahme. Es bleibt also noch genug zu tun!

Gut gebettet….

Endlich ist das Bett im HüttenBus soweit fertig, dass das Prinzip erkennbar ist:

So kann es von 75cm Breite auf 110cm ausgezogen werden.

Im hinteren Teil sind Klappen mit Ablagen für Bettzeug und Zubehör und darunter stehen Euroboxen für alles, was man so braucht. Davor steht eine Kompressor-Kühlbox, die mir ein Freund geschenkt hat. Irgendwann kommt da auch noch ein Schrank hin, aber das hat Zeit!

Der Camper heißt jetzt HüttenBus

Mir kam jetzt der Gedanken, dass in Anlehnung an den HüttenStahl und dem HüttenEintopf auch der Bus einen passenden Namen erhalten soll. So wird er jetzt zum HüttenBus. Ist nicht wichtig, aber ich finde es konsequent.

Im Urlaub habe ich viel getan und die Zeit sicher gut genutzt. So ist jetzt auch auf der Fahrerseite das Fenster eingebaut. Wenn man Dinge das zweite Mal macht, wird es besser und ist viel einfacher. So war es auch hier. Die Seite war schnell fertig (Die Nachbarn haben wieder angepackt).

Dann habe ich eine Zweit-Batterie für die hinteren Verbraucher eingebaut. Um hinten alles versorgen zu können sind bereits 30m Kabel verlegt. Ich sehe schon, dass das nicht reichen wird!

Eine 92 Ah AMG Batterie sorgt dafür. dass der zukünftige Stromverbrauch beim Campen nicht die Starterbatterie belastet. Die Batterie wird nur während der Fahrt geladen. Ein Ladebooster trennt die beiden Stromkreise und sorgt für Ladespannung, wenn die Lichtmaschine ausreichend Strom liefert. Eine geniale Lösung, aber der Einbau war recht schwierig. Erst muss ein dickes Kabel von der vorderen Batterie nach hinten. Dazu muss man das halbe Fahrerhaus demontieren. Dann wollte ich alles unter dem Fahrersitz verstecken und die fette Batterie braucht schon den Großteil des Platzes. Daher musste ich dem Ladebooster einen Balkon bauen, damit er ausreichend gekühlt wird und die Kabelanschlüsse gut zugänglich sind.

Auch die Isolierung macht Fortschritte, unter der Bodenplatte sind Latten aufgeklebt und dazwischen ist alles mit 19mm Armaflex beklebt.

Weiter ging es mit den Innenverkleidungen. Die habe ich in der  4mm Birkensperrholz Version gekauft und mit 3D Filz beklebt. Ein tolles Zeug, das erst grob zugeschnitten und dann mit Industrie-Sprühkleber aufgeklebt wir. Man kann den Filz unglaublich strecken und ziehen.

So habe ich die Seitenteile und die Heckklappe beklebt. In der Schiebetüre hängt der Tisch. Den kann man innen und aussen nutzen. Diese Verkleidung war aus Kunststoff und wurde auch mit Filz beklebt. Es muss ja alles zueinander passen.

 

Eine Verkleidung ist nicht nicht fertig, da muss ich unten noch Ausschnitte machen und ich will die danach bekleben. Hier sieht man auch schön die Vorhänge zur Verdunkelung. Ich nenne sie das „Kasperle-Theater“.

Auf der rechten Seite hinten habe ich einen Kleiderschrank. Für’s erste eine brauchbare Lösung. Mal sehen, ob sie Bestand hat…

Die Heckklappe ist auch fertig, ich habe Strahler mit einem Dimmer eingebaut. Denn darunter soll zukünftig gekocht werden und da ist Licht immer hilfreich.

In der hinteren Dichtung gibt es eine ungenützte Gummilippe. In die passt perfekt ein LED Schlauch, den ich ebenfalls an einen Dimmer gehängt habe. So kann man ein schönes Stimmunglicht zuschalten. Das sieht bei offener und geschlossener Klappe gut aus.

Hier sieht man auch die Leselampe, die macht zwar erst Sinn, wenn das Bett drin ist. Aber so kann ich den Punkt auch abhaken!

Nächste Woche hat der Bus erstmal Pause, ich mache an der MZ von Ralf weiter….

Jetzt mit Durchblick

Das Projekt Camper geht in die nächste Runde. Ich habe einen Satz Fenster gekauft, die nicht wie Klappfenster eines Campers aussehen. Ich wollte gerne die Optik eines Multivans. Die originalen Fenster sollten es nicht sein, denn da gibt es nur (leider häufig klemmende und undichte) Schiebefenster.

Die von mir gekauften haben in der Scheibe Klappfenster, die bei Regen geöffnet bleiben können. Das ist für einen Camper sinnvoll. Diese Fenster sind aber nur für die Mitte gedacht. Die drei hinteren Felder (auch das der Klappe) sollen keine Fenster werden, aber so aussehen. Dort werden „Black Windows“ auf das Blech geklebt, so wird die „Multivan“ Optik durchgängig.

Hier ist der erste Schnitt getan. Geübt habe ich an der Schiebetüre. Wenn da was schief gegangen wäre, hätte man das durch einen Austausch der Türe retten können.

So sieht das Fenster eingebaut und geöffnet aus.

Hier sieht man die Black Windows, der Anblick gefällt mir.

Zum Glück war an dieser Aktion die komplette Nachbarschaft beteiligt. Jeder hat geholfen und alle haben genug Bier getrunken.

Jetzt fehlen noch die zwei Felder auf der Fahrerseite. Hoffentlich sind dann wieder alle Nachbarn dabei…

Gesammelte Werke

Ich habe die letzte Zeit viel geschafft und wenig berichtet. Das hole ich jetzt nach.

Was gehört an einen Camper? Natürlich eine Markise! Montiert ist jetzt eine Fiamma Van, die ist ausgefahren 2,70 x 2,50m groß und darunter ist es trocken und schattig.

Auch innen hat sich einiges getan. Die Isolierung ist schon fast fertig. Es fehlt noch der Boden.

Dann habe ich das alte Radio und die Boxen rausgeworfen. Das war alles gerade mal für die Nachrichten gut. Musik kam da nicht raus und natürlich fehlt die Navigation und die Anbindung des Handys. Dazu habe ich ein Dynavin 9 installiert und ein Eaton 3-Töner System. Das macht was her! Schön ist, dass das Dynavin auch einen Anschluss für eine Rückfahrkamera hat. Die habe ich dann auch noch installiert.

Gerade beschäftige ich mich mit dem Boden. Der alte wurde ausgebaut und darunter habe ich eine gute Schaufel Dreck der Eifel gefunden. Nachdem das alles raus und der Boden gefeudelt war, sah es gar nicht so schlecht aus und ich kann jetzt Leisten kleben und dazwischen isolieren. Darauf kommt dann der alte, oder ein neuer Boden. Das muss ich noch überlegen.

Auf die Schnelle habe ich auch noch die ersten 12 Volt Kabel für Steckdosen und Lampen eingezogen. Ich hatte 15m Kabel zur Hand und wen wundert es, dass es nicht genug war. Klar ist das kein kleines Auto, ab es überraschte mich schon. Ich habe dann nochmal 15m bestellt, das muss dann aber reichen.

Weiter geht es jetzt mit dem Boden und wenn ein paar Tage gutes Wetter ist, werden die Fenster eingebaut!

Alles dreht sich

Der Bus – Ich habe am Wochenende das gute Wetter genutzt und die vordere Sitzbank um eine Drehkonsole ergänzt. Jetzt kann ich im geparkten Zustand die Sitzbank um 180 Grad drehen und habe so eine Sitzgelegenheit für zwei im zukünftigen Mobil-Chalet. Der Einbau war unkompliziert, das drehen muss man aber üben. Es ist eine Mischung aus schieben und drehen, die sich erst durch Ausprobieren erschließt. Der frühzeitige Einbau war wichtig, denn ich möchte noch den Boden dämmen. Der wird dann höher bauen und da musste ich das maximale Maß kennen. Die Bank soll ja nicht das zukünftige „Parkett“ verkratzen.

Alles raus, was keine Miete zahlt

Der Bus – Ich habe die Zeit genutzt und ein wenig ausgeräumt. Verkleidungen, Trennwand und der doppelte Boden mussten raus.

Der Sitz hatte seine beste Zeit hinter sich, da musste Ersatz her.

Ich bin schnell nach Aschaffenburg gefahren und habe angemessenen Ersatz besorgt. So sitzt der Fahrer deutlich besser und sportlicher sieht es auch aus.

Läuft bei mir….   Jetzt geht es Schritt für Schritt weiter.

Für die Zulassung als Wohnmobil müssen einige Voraussetzungen erfüllt werden. Die unterscheiden sich interessanter Weise von Bundesland zu Bundesland. In NRW braucht es zwei Fenster im Wohnbereich, einen fest installierten Kocher, ein Tisch (kann klappbar sein) ein Bett und Platz für Kleidung. Das muss also rein, damit die Zeit als LKW Geschichte wird. Mein LieblingsTÜVPrüfer ist schon informiert und wartet auf mich.

Ich habe das Internet bemüht und reichlich Material bestellt. Es gibt Seitenscheiben von Seven25 und eine Drehkonsole für den Doppelsitz von Kiravan.

Der VW-Bus – Schon immer gut und nie vergessen

Der Bulli war Teil meiner Vergangenheit. Meine Eltern hatten zu Zeiten ihrer Chemischen Reinigung in Troisdorf immer mindestens einen VW Bus. Damit wurden Annahmestellen und Kunden angefahren, Der früheste, an den ich mich erinnern kann, war ein alter T2 von der Post. Die alte Rappelkarre musste den Rest ihrer Tage zu Zeiten ableisten, als die erste Reinigung noch in der Troisdorfer  Hippolytusstrasse (heute Fussgängerzone) war. Ich war 6 Jahre alt und sass mit meiner Schwester auf dem Beifahrersitz. Meine Mutter hatte, nach einer harten Woche, an der roten Ampel Ecke Hippolytusstr. – Kölnerstr. einen Sekundenschlaf. Sie wurde wach, fuhr bei Rot los und landete in einem von rechts kommenden Opel Ascona. Niemand war verletzt, aber das Blech beider Fahrzeuge war nachhaltig kaltverformt. Die darauf folgende Diskussion mit dem Fahrer war wunderbar….

Ascona: „Sie sind bei Rot gefahren“
Mutter: „Das ist richtig“
Ascona: „Sie haben getrunken“
Mutter: „Nein, ich bin stocknüchtern“
Ascona: „Aber ich hatte Grün“
Mutter: „Stimmt“
Ascona: „Sie sind doch betrunken“
Klar musste die Polizei her und alles nahm seinen gerechten Lauf.

Der zweite Laden war dann in der Landgrafenstr. und da hatten wir zeitweise zwei T2 gleichzeitig. Einen Transporter und einen Fensterbus in der Luxus-Vollaustattung. Das waren tolle Teile!

Mit 12 Jahren durfte ich auf dem Campingplatz (wir hatten einen festen Stellplatz am Liblarer See) das erste Mal selber fahren. Ich war noch zu klein, um im Sitzen an die Pedale zu kommen und gleichzeitig nach vorne gucken zu können. Also musste ich hinter dem Lenkrad stehen. Das ging recht gut, solange ich nicht viel schalten musste. So konnte ich auch sehr gut neue Gasflaschen am Kiosk holen. Ich konnte es immer kaum erwarten, dass die Dinger leer wurden.

Als ich dann den Führerschein hatte, waren die VW Käfer meine Favoriten. Es sind einfach zu wartende Autos und ich hatte unendlich viele davon. Da ich immer wieder auf verschiedenen VW-Treffen war, kam ich auch regelmäßig mit VW Bussen in Kontakt, die meine Jugend jedesmal aufleben ließen. Aber ich habe nie den Schritt vom Käfer zum Bus gemacht.

Seit längerem schon denke ich über einen VW-Bus nach. Es soll kein alter sein, sondern ein neueres Modell, dass ich zur Reparatur weggebe und das ich auch auf der Straße parken kann. Schön wäre ein Transporter, den ich zum Camper umbaue. So könnte ich spontan und unkompliziert am Wochenende auf einen kleinen Urlaub fahren.

Also machte ich mich auf die Suche. Ich bin schon viele, viele Kilometer zu den Anbietern gefahren und habe mir viele angesehen. Egal, ob billig oder teuer, ob Transporter oder Multivan Alle Busse haben mehr oder weniger große Baustellen. So sind die teuren Busse schnell aus dem Fokus gekommen. Gani aus Nickenich hatte einen 2012er T5 zum Verkauf angeboten und war froh ihn an eine Privatperson verkaufen zu können. Er hat den Bus vom ersten Tag an für seine Firma gefahren und ihn dann selber übernommen. Das gute Stück lag ihm am Herzen und wir waren uns sofort sympathisch. Zu unserem Glück ist das gute Teil zu einem, für beiden Seiten, fairen Preis in meine Hände gekommen.

Jetzt passiert, was bei mir immer passiert. Alles auseinander, alles reparieren, alles so machen, wie ich es gut finde…  To be continued 🙂