Eine Panne und der Dialog des Grauens

Ich stand heute mit dem Hüttenstahl und einer durchgebrannten Sicherung auf dem Seitenstreifen der Autobahn.

Hier der Dialog mit den freundlichen Herren vom Ordnungsamt, die mir sofort mit kreisendem Warnlicht Gesellschaft leisteten:

OA1: Also hier stehen Sie aber gaaanz schlecht.
Ich: Tatsächlich? Was soll ich tun? Verdunsten?
OA1: Haben sie kein Warndreieck?
Ich: Klar! Evtl. hab ich noch eins in der Jackentasche…..
OA2 verdreht die Augen
OA1: Sehr witzig…. Aber eine Warnweste sollten Sie haben!
Ich: Warum? Soll ich zur Müllabfuhr?
OA2 zu OA1: Man merkt schon, dass du kein Motorradfahrer bist!

Ich habe im Strassengraben ein Stück Alufolie gefunden. Damit hab ich die Sicherung überbrückt und mich dann aus diesem Dialog des Grauens gerettet 🙂

Kühlen Kopf bewahren

Ich habe mal wieder gebastelt!

Der XS Motor an sich ist thermisch gesund, solange man ihn nicht zu sehr ran nimmt. Da das beim Racer schonmal anders ist und er zudem mehr Leistung hat, dachte ich es ist nicht schlecht für mehr Kühlung zu sorgen. Einen klassischen Ölkühler wollte ich nicht montieren, daher ist meine Wahl auf ein Bauteil gefallen, das den Filter im Rechten Motordeckel ersetzt.

Ein Nebeneffekt ist, dass der originale Drahtfilter gegen einen Feinfilter ausgetauscht wird. Der liegt (was sinnvoll ist) auf der Druckseite der Ölpumpe. Ich hatte beim Neuaufbau des Motors einen PKW Filter auf der Saugseite unter dem Motor nachgerüstet, der ist in dem Zuge rausgeflogen.

Ich habe dann auch direkt die Ölpumpe gegen eine größere mit 50% mehr Förderleistung getauscht. Jetzt sollte der Motor ausreichen mit Öl versorgt werden. Eingefüllt habe ich diesmal das feinste vom feinen. Ich fahre Synthetisches 10W 60 und bin gespannt, wie es den Innereien schmeckt! Es gibt ja immer wieder wilde Diskussionen um „das richtige“ Öl. Ich fahre in meinen XSsen wirklich alles und habe diese Wahl nur wegen der Thermischen Belastung getroffen.

 

Das Herz ist wieder gesund

Es hat etwas gedauert, aber was lange währt wird endlich gut.
Alles ist wieder am Platz und der erste Testlauf ist heute gewesen. Springt klasse an und läuft mechanisch leise (was man bei einem Paralleltwin mit offenen Trichtern so leise nennt 🙂

Jetzt kann das gute Wetter kommen!!

Herzklopfen kann zum Problem werden

Vor allem wenn das Herz des Motorrades so klopft!

Der Racer hatte ein Drehzahlabhängiges Geräusch auf der linken Seite. Alle Versuche die Ursache zu lokalisieren, sind fehlgeschlagen. Es blieb nichts anderes übrig, als den Motor auszubauen und nachzusehen. Die Ursache war schnell gefunden, der Pleul hat im Fuss ein deutlich spürbares Spiel. Also raus mit der Kurbelwelle und auf zu Herbert Clären, er hatte mir die überholte Welle damals verkauft. Beim Auspressen des Hubzapfens war das Problem ersichtlich, der Zapfen war massiv eingelaufen. Jetzt warte ich auf den Ersatz (zum tollen Freundschaftspreis) und dann geht es wieder ans zusammenbauen.

Habe fertig

Heute noch schnell neue und längere Trichter montiert, die anderen waren von der Guzzi und mussten da wieder dran.

So sieht es jetzt aus und ich finde es prima!

Man beachte die Fangleine, damit die Trichter nicht verloren gehen 🙂

Der Racer hat Trichter

Es war schon immer mein Wunsch, den Racer mit offenen Trichtern zu fahren. Der Sound ist einfach unbeschreiblich und die Optik erst recht.

Das Problem ist, dass es für die Konstellation Dellorto 36 PHF, Trichter und meinem Auspuff kein Gutachten gibt. Daher stand eine Prüfung der Leistung und der Fahrgeräusche an. Das fordert der TÜV und bei bei Einhaltung der Grenzwerte kann eine Eintragung erfolgen.

So bin ich zur Leistungsmessung zur Boxer Garage in Schalkenbach gefahren. Das Ergebnis der Prüfung sind 53,3 PS im Motor und 48,5 PS am Hinterrad. Alle Veränderungen sind seit Samstag (da erfolgte die Prüfung des Fahrgeräusches beim TÜV) eingetragen. Damit ist mein erstes Ziel erreicht!!

Jetzt geht es weiter und es werden noch einige Änderungen mit dem Ziel der Leistungsoptimierung erfolgen. Die Trichter werden von 60mm auf 90mm verlängert, der Krümmer wird gegen einen mit größerem Durchmesser getauscht und im Auspuff wird der Staudruck reduziert. Ein bisschen was geht immer 🙂

Hier das Messprotokoll

 

 

Für die italienischen Momente im Leben

habe ich auf den Racer Dellortos gefummelt. Das sind PHF36 und werden sonst auf 1.000er Guzzis gefahren.

Ich sage mal: Macht extrem Laune!
Hier merkt man den Unterschied zwischen Membran-Gesteuerten und Schieber-Vergasern. Es sind sicher nur reale 3, aber gefühlte 10 PS. Das Ansprechverhalten ist deutlich aggressiver und vom Sound will ich gar nicht reden 🙂

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Endlich fertig!

So, jetzt ist es soweit: Ich habe fertig!

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Die ersten 300 km sind gefahren und nach einigen Einstellarbeiten bin ich sehr zufrieden.

Das Teil läuft wie Hölle und will nur Kurven. Der Sattel und die Sitzhaltung sind sehr sportlich, da sind Nehmer-Qualitäten gefragt. Die Bremse ist vorne wie hinten ein echter Anker und der Motor tut das seine, um der Bremse reichlich Arbeit zu machen.

Kurz: Ich kriege gerade das Lachen nicht mehr aus dem Gesicht!!!

Hier nur die wichtigsten Fakten:

Yamaha XS650 Bj 1980
Rahmen 3L1 Verkaufsbezeichnung SE (ein Chopper)
Motor jetzt 750 Kubik
Kopf bearbeitet (Kanal Ein- und Auslass vergrössert)
Digitale Zündung von Steffi Graf
Anlasser und Kickstarter
Auspuff und Vergaser XS650 447

Elektrik Minimalisisert
Silent Hektik Steuereinheit
LiFePo4 Akku aus dem Modellbau als Ersatz für den Blei-Akku
Gleichrichter und Regler von Steffi Graf
Elektrobox aus Edelstahl in Eigenbau

Rahmen von überflüssigen Eisenansammlungen befreit
Angepasst zur Montage eines XS1 Tanks (ca 1976)
Hinterradschwinge Nadelgelagert
Fussrasten aus dem Ami-Land

Gabelbrücke SR500
Wirth Gabel-Federn Progressiv
Lenker Telefix Stummel
Bremspumpe / Kupplungsarmatur Yamaha R1
Bremsscheiben Yamaha SR500 298mm
Stahlflex Bremsleitungen

Sattel Eigenbau mit Akku im Höcker
Schutzblech hinten Eigenbau
Rücklicht (LED) und Scheinwerfer Bates-Style

Und nur zur Vollständigkeit, so ungefähr sah sie vorher aus:

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Der Kleinkram

Es ist nicht zu fassen, wie viel Arbeit das alles letztlich ist. Kein Teil passt, alles muss irgendwie passend gemacht werden. Das macht zwar viel Spaß, dauert aber länger als geplant. Alle ersten Terminpläne sind verworfen. Es dauert, dafür wird es schön.

Der Auspuff ist montiert und der neue Tacho hängt auch wo er soll.

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Hüttenstahl – neue Details

Ich musste in die Garage umziehen, sonst hätte ich das Teil nicht mehr aus dem Keller bekommen

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Die Elektro-Box ist fertig. Das hat Janis prima hingekriegt. Da passt alles rein! und der kleine Knopf in der Ecke ist der Anlasser.

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Hüttenstahl- Die Zeit im Keller ist vorbei

Leider muss ich die Montage in die Garage verlagern. Wenn ich mehr montiere, bekomme ich das Gute Stück nicht mehr die Treppe rauf. Ausserdem ist die Arbeit auf der Bühne einfacher, da muss ich mich nicht so viel bücken.

Leider muss ich jetzt aber etwas frieren….

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HüttenStahl – wieder ein Stück weiter

Hier das Ergebnis der letzten Tage Arbeit. Die Grundplatte der Sitzbank ist vorbereitet, der Polsterer hat die Vorarbeit schon abgenickt.

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Als Ersatz für die Batterie werde ich einen LiPo4-Akku einbauen, der im Vergleich zur Standard-Batterie winzig aussieht. Trotzdem kann der Akku das selbe wie die Große – Erstaunlich!

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Ihr Zuhause wird sie im kleinen Höcker der Sitzbank finden. Das Hamster-Haus dafür habe ich auch gleich gebaut.

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